Das Potenzial von Recyclingbeton

News (OBR)

Beton ist einer der am meisten verwendeten Baustoffe der Welt – und gleichzeitig eine der größten Herausforderungen in Sachen Nachhaltigkeit. Die Produktion von Beton, insbesondere von Zement, dem Hauptbestandteil, ist mit erheblichen CO₂-Emissionen und einem hohen Energieverbrauch verbunden. Dennoch gibt es vielversprechende Ansätze, um den ökologischen Fußabdruck dieses wichtigen Baustoffs deutlich zu reduzieren.

Der CO₂-Fußabdruck von Beton

Die Herstellung von Beton ist energieintensiv und emittiert große Mengen an CO₂. Der Hauptverursacher ist die Zementproduktion, bei der pro Tonne Zement etwa 600 kg CO₂ freigesetzt werden. Diese Emissionen entstehen durch chemische Prozesse und die hohen Temperaturen, die bei der Kalzinierung von Kalkstein erforderlich sind. Ein Kubikmeter Beton verursacht je nach Mischung und Zementanteil zwischen 200 und 460 kg CO₂-Emissionen. Zum Vergleich: Eine 20 cm dicke Betonschicht auf einem Quadratmeter (0,2 m³) setzt etwa 92 kg CO₂ frei. Die Energie, die zur Herstellung von Beton benötigt wird, stammt überwiegend aus fossilen Brennstoffen wie Kohle und Erdgas. Diese Energiequellen treiben die thermischen Prozesse in der Zementherstellung an, die bis zu 40 % der gesamten Produktionskosten ausmachen. Ein Umstieg auf erneuerbare Energiequellen könnte hier signifikante Verbesserungen bringen.

Das Potenzial von Recyclingbeton

Recyclingbeton bietet eine vielversprechende Lösung, um den CO₂-Ausstoß der Bauindustrie zu reduzieren. Durch die Wiederverwendung von Betonabbruchmaterialien kann der Bedarf an Primärzement deutlich gesenkt werden. Bei der Aufbereitung werden Betonreste zerkleinert und als Gesteinskörnungen für neuen Beton verwendet. Dies spart nicht nur Rohstoffe, sondern reduziert auch die Emissionen, die mit der Herstellung von neuem Zement verbunden sind. Recyclingbeton hat sich als hochwertiger Baustoff etabliert und findet in einer Vielzahl von Projekten Anwendung. Beton wird auch in Zukunft ein zentraler Baustoff bleiben. Doch die Art und Weise, wie wir Beton produzieren und nutzen, muss sich ändern. Recyclingbeton bietet eine realistische und wirtschaftliche Lösung, um die CO₂-Emissionen der Bauindustrie signifikant zu senken. Mit innovativen Recyclingverfahren, nachhaltigen Projekten und dem Engagement von Unternehmen wie OBR kann die Transformation hin zu einer umweltfreundlicheren Bauweise gelingen. Entscheiden Sie sich für Recyclingbeton – für eine nachhaltige Zukunft im Bauwesen. In Deutschland ist der Einsatz von Recyclingbeton klar geregelt und durch Normen wie die DIN EN 206-1 und DIN 1045-2 definiert. Recyclingbeton kann in zahlreichen Bereichen verwendet werden, darunter: Hochbau: Verwendung in tragenden und nichttragenden Bauteilen wie Fundamente, Wände und Bodenplatten. Besonders geeignet für Gebäude mit einer Druckfestigkeitsklasse bis C30/37. Straßen- und Wegebau: Einsatz als Tragschichtmaterial oder für Pflasterbettungen. Landschaftsbau: Für Mauern, Gabionen und befestigte Wege. Öffentliche Infrastruktur: Projekte wie Parkplätze, Gehwege und Lärmschutzwände. Ein wichtiger Vorteil ist, dass Recyclingbeton alle bautechnischen Anforderungen erfüllt, solange er den geltenden Normen entspricht. Durch die strenge Regulierung wird gewährleistet, dass Recyclingbeton sicher, langlebig und umweltfreundlich ist.

Wagen Sie den Schritt zum Recycling

Der Weg zu hochwertigem Recyclingbeton beginnt mit der sorgfältigen Trennung der einzelnen Stoffe im Bauschutt. Nur durch eine saubere Sortierung können die verschiedenen Materialien effizient wiederaufbereitet werden. Hier setzt die Mission von OBR an: Mit modernsten Sortieranlagen und innovativen Prozessen stellt OBR sicher, dass Baustellenabfälle präzise getrennt und nachhaltig verwertet werden. Dieser erste Schritt ist entscheidend, um die Kreislaufwirtschaft zu fördern und den Bedarf an Primärmaterialien zu reduzieren.

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